Um was geht es uns


Seit dem Jahr 2000 arbeitet der Tauschring Rhein-Westerwald mit einem „bedingungslosen Grundeinkommen“ von monatlich 500 Talenten. Dabei unterliegen diese Talente einem eisernen Regelwerk, streng an die Leistungsfähigkeit des Menschen gebunden. In der Natur gibt es kein Geld, doch ist „Geld“ ein wesentlicher Erfolgsbringer für die Arbeitsteilung, und somit für die Entwicklung von Gesellschaften ein nützlicher Helfer. Der Missbrauch des heutigen „Geldes“ durch einige Wenige wird zunehmend offenbar und wird hoffentlich bald ein Ende haben. Im Tauschring Rhein-Westerwald kursieren zum Jahreswechsel 2019 insgesamt rund 7,8 Mio. Talente. Der Betrag verteilt sich auf rund 170 Teilnehmer, deren Konten alle positive Salden führen. Im Soll steht nur das Emissionskonto mit eben diesen 7,8 Mio. Talenten. Der Rückfluß findet über das Ausscheiden von Kontoinhabern statt. Sei es durch Tod oder Austritt, Guthaben verfallen zu diesem Zeitpunkt. Das weiß einieder und kann sich in seinem Verhalten darauf einstellen. Wer sein „Geld“ sinnvoll einsetzen möchte, kann das zu jedem Zeitpunkt tun. Nutznießer ist immer der Leistungserbringer. Vererben von Guthaben ist nicht möglich! Was es in diesem System nicht gibt, ist es das „Geld“ arbeiten zu lassen. Das geht nämlich gar nicht in diesem Modell, weil das Wort „Zinsen“ darin nicht vorkommt. Was sehr wohl vorkommt ist der „Maßstab“. Und der ist unveränderlich! Der lautet nämlich: „1 Stunde mittelschwere, körperliche Arbeit gleich 36 Talente“. Was ist denn eine Stunde mittelschwere Arbeit werden jetzt viele fragen. Nun, das ist der menschliche Energieverbrauch von z.B. 1 Stunde Rasen mähen - Schieben. Das ist genau so viel Energie wie z.B. in einem Ei steckt.


Aha, also kostet auch ein Ei 36 Talente! Richtig, in der Natur dreht sich nämlich Alles um den Energieverbrauch. Mit dieser eisernen Regel lassen sich dann recht einfach die Wertigkeiten von allen Produkten und Leistungen errechnen. Da kommt man dann auch schnell dahinter, was in unserer heutigen Wirtschaft für ein Schindluder mit der Energie getrieben wird. Und nicht nur mit der Energie, sondern auch mit dem Geld! Mit Geld Geld verdienen ist genauso ungesund und von jeher in allen Religionen verboten. Nur kümmert das heute niemanden, bzw. einige Wenige haben die Fäden in der Hand und manipulieren den Rest der Welt. Mit dazu beitragen tun unsere Hochschulen, weil dort junge Menschen auf dieses kaputte System konditioniert werden. Dass es auch anders funktionieren kann, belegt das nunmehr seit 20 Jahren laufende Modell des “Bürgergeldes“ im Tauschring Rhein-Westerwald. Zwanzig Jahre ohne Inflation oder Rezession, einfach so. Einen gravierenden Fehler konnte bislang niemand nachweisen. Ignorieren kann man allerdings so ein Modell. Wie lange noch wird die künftige Entwicklung in der Eurowelt zeigen. Der Tauschring Rhein-Westerwald ist auf jeden Fall gerüstet.


Literatur:


Christian Kreiß - Das Mephistoprinzip

Steffen Henke - Fließendes Geld

Manfred Gotthalmseder - Postkapitalismus

Manfred Walzer - Selbst denken



Die Geldgeschichte in Form einer Powerpoint-Päsentation findet man hier

Geldgeschichte